Wie kann man den zurückgelegten Weg beschreiben?

Wie kann man einen Tag beweisen?

Wann wird Geübtes Erfahrung?

Wann wird Erfahrung zu Erkenntnis?

Und bereichert unverhofftes Erkennen unsere Wahrnehmung?

Selbsterfahrung, an denen sich Erinnerungen regen.

Es ist schwer, andere davon zu überzeugen, dass man glücklich ist.

 

Bilder wollen uns nicht überreden.

 

Sommerwasser

 

Auratische Wirkung der Bilder

Poetisches Sehen

Sinn setzen

Sichtbarkeit der Zeichenhaftigkeit

Konzentrierte Aufmerksamkeit erfasst Geschehenes und Ungeschehenes, Gesehenes und Ungesehenes, Erfahrenes und Unerfahrenes. Und zieht es zusammen.

 

Die Ereignisse, wie z.B. die Unberechenbarkeit eines Druckvorganges und den daraus hervorspringenden Erkenntnischarakter, sind u.a. Zentrum meiner schöpferischen Arbeit. Aus dem Zusammenhang der sinngebenden Anfangsgedanken, des Arbeitens und der unmittelbaren Wahrnehmung der Ereignisse entwachsen Möglichkeiten des Weiterarbeitens, der Weitererfindung und der Findung von Bildern.

 

Dunkelheit und unsichtbare Gedanken

Vor der letzten Oberfläche ist das Unmalbare.

Was zählt ist hinter der Farbe auf der Leinwand. Und es entspricht dem, was hinter den geschlossenen Augenliedern liegt. Und eigentlich ist die Leinwand recht dünn.

 

In die Bilder setzt man Vertrauen, dass das Sichtbare verborgene Geheimnisse enthält, dass sich diese durch genaue Betrachtung sichtbar erfahren lassen.

Bilder sind sichtbar gewordene Empfindungen. Sinnliche und geistige Empfindungen bekommen eine Form der Vorstellung – Bilder können aber nicht erklären, oder klären wie wir sehen und Sichtbares empfinden.

 

Die Finger werden spitz, weich, rund, warm.

Die Sekunde, die leicht gewesen war.

Ich schlafe an deinen Brüsten, allerliebste Mein.

Ein ungewohnter Augenblick, des Glückes Echo zu sein

Die Trägheit macht sich breit, umhüllt von der selben Stunde

So unerwartet geöffnet, weich und warm.

 

Der, der verwandelt

Der, der durchwandert

Einige Schritte in der Zeit.

 

Bemalung der Steine.

Und auflandige Wolkenhaut.

 

In den Bildern werden scheinbar gegensätzliche Ebenen und Bewegungen angesprochen. Scheinbar ungelenk.

 

Auf der Suche nach einem eigenen Vorstellungsraum  werden  die Empfindungen, Gefühle, Gedanken, Perspektiven und Imaginationen in unserem Vorstellungen herausgefordert. Diese bildnerischen Denkräume sind mein Reichtum. Kunst als Verbindung zwischen Sehen und Denken und Empfinden.

 

In der Kunst kann man auf Sichtbares und Unsichtbares aufmerksam machen. Und man kann diese Chance ergreifen.

Ebenso kann man die Chance ergreifen, die Kunst als Rückzugsmöglichkeit zu haben. Und das Vergehen von Zeit wahrzunehmen.

 

(2004)

 

 

22.Lübecker Museumsnacht

MAGIC MOMENTS

 

Im Atelierhaus in der Clemensstrasse stellen Caterina Behrendt, Roman Schöni, Wiltrud Wagner, Bettina Thierig, Ingrid Petersen, Birte Juling und Tiemo Schröder aus.

 

Samstag, den 31.8.2024

von 18.00-22.00 Uhr